Umfrage unter Spontanhelfenden bei der Flutkatastrophe 2021
Dabei haben sich neue Strukturen in und außerhalb bestehender Katastrophenschutz-Organisationen gebildet. Beispielsweise gab es Spontanhelfende,
- die in Einsatzstrukturen integriert wurden, wie es beispielsweise in Wuppertal der Fall war,
- die selbstorganisiert und eigenständig in das Schadensgebiet gefahren sind oder
- die sich Koordinierungsstellen, wie etwa dem Helfer-Shuttle, angeschlossen haben.
Im Rahmen einer Online-Umfrage (Zeitraum: 28.10. – 12.12.2021) soll untersucht werden, wie sich diese Spontanhelfenden koordiniert und welche Motivationsfaktoren sie angetrieben haben. Darüber hinaus werden individuelle Erfahrungswerte und Einstellungen zum Zeitpunkt der Befragung erforscht. Die Auswertung der Daten hat das Ziel die Art, den Umfang und die Strukturen von Hilfsangeboten, die Einstellungen von Helfenden und erlebte Herausforderungen zu identifizieren und Verbesserungsmöglichkeiten auszuarbeiten, um für zukünftige Einsätze von Spontanhelfenden die Anschlussfähigkeit und die Schnittstellen zu bestehenden Katastrophenschutzstrukturen zu optimieren und den Einsatz von Spontanhelfenden sicherer und effizienter zu gestalten. Hierfür haben sich Forschende von drei Hochschulen zusammengeschlossen, um eine gemeinsame Befragung durchzuführen. Durch diese hochschulübergreifende Zusammenarbeit wird sichergestellt, interdisziplinäre Expertisen zu bündeln, um eine umfangreiche Untersuchung bestehender Herausforderungen durchzuführen.
Sind oder waren Sie selbst als Spontanhelfer*in aktiv? Dann freuen wir uns sehr, wenn Sie sich ein paar Minuten Zeit nehmen, um an der Befragung teilzunehmen und den Link zur Teilnahme teilen.
Weitere Informationen finden Sie hier.
Ihr Umfrage-Team
Marina Bier1, Christiane Stephan2, Ramian Fathi3, Frank Fiedrich3 und Alexander Fekete4
1Bergische Universität Wuppertal, Fachgebiet Sicherheitstechnik / Arbeitssicherheit
2Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Geographisches Institut
3Bergische Universität Wuppertal, Lehrstuhl für Bevölkerungsschutz, Katastrophenhilfe und Objektsicherheit
4Technische Hochschule Köln, Institut für Rettungsingenieurwesen und Gefahrenabwehr
Ansprechpartnerin Befragung:
Marina Bier, M.Sc.
E-Mail: mbier@uni-wuppertal.de
Telefon: +49 202 439-2050
Ansprechpartner Lehrstuhl für Bevölkerungsschutz, Katastrophenhilfe und Objektsicherheit:
Ramian Fathi, M.Sc.
E-Mail: fathi[at]uni-wuppertal.de
Telefon: +49 202 439-5607