Fakultät für Maschinenbau und Sicherheitstechnik

7. Workshop „Stabsarbeit der Zukunft“ an der BUW

14.03.2023|12:57 Uhr

Foto: Bo Tackenberg

Über 65 Teilnehmende aus dem gesamten Bundesgebiet nahmen am Workshop „Stabsarbeit der Zukunft“ teil, das in diesem Jahr den Schwerpunkt auf „Lagebilder & Lageverständnis“ legte. Das Ausrichtertrio, das aus Dr. Gesine Hofinger (Plattform Menschen in komplexen Arbeitswelten e.V.), Dr. Dominic Gißler (von der Professur für Führung im Bevölkerungsschutz an der Akkon Hochschule für Humanwissenschaften) und Univ.-Prof. Dr.-Ing. (Bergische Universität Wuppertal) bestand, führte die Expert:innen aus Wissenschaft und operativer Praxis durch das abwechslungsreiche Programm. Dabei ergänzten zwei Beiträge von unserem Fachgebiet das Programm.

Ein gemeinsames Lagebild und Lageverständnis sind in kritischen Einsatzsituationen entscheidend für die Entscheidungsfindung in Stäben. Jedoch sind ebendiese Einsatzsituationen geprägt von z.B. Zeitdruck und Komplexität, sodass die Psychologie, Technologie, Methoden und Abläufe entscheidende Faktoren für die Prozesse der Entscheidungsfindung sind. Differenziert in vier Themenblöcke zu Einsatzcharakteren, zum Lagebewusstsein im Kontext modernder Technologien, zum gemeinsamen Lagebewusstsein und Lagebilder der Zukunft trugen insgesamt elf Expert:innen aus der Wissenschaft, Feuerwehr, Polizei und privaten Sicherheitsakteuren ihr Fachwissen vor.

Unser Fachgebiet stellt mit Francesca Müller und Ramian Fathi gleich zwei Referierende. Ramian Fathi ging in seinem Vortrag auf den Einfluss sozialer Medien auf das Lagebewusstsein und die Entscheidungsfindung von Stäben ein und stellte dabei zwei aktuelle Studien zum Themenkomplex „Virtual Operations Support Teams“ (VOST) vor. Beide vorgestellten Studien finden Sie Open-Access unter folgenden Links:
1. Social Media Analytics by Virtual Operations Support Teams in disaster management: Situational awareness and actionable information for decision-makers: https://doi.org/10.3389/feart.2022.941803 

2. On the Interplay of Data and Cognitive Bias in Crisis Information Management: An Exploratory Study on Epidemic Response: https://doi.org/10.1007/s10796-022-10241-0

Francesca Müller diskutierte in ihrem Beitrag soziale Medien als Ergänzung im Lagebild und ging dabei auf eine multiperspektivische Analyse der Resonanz zum Warntag 2022 ein. Darüber hinaus skizzierte Francesca Müller das vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) geförderte Forschungsprojekt #sosmap, in dem die systematische Analyse der Kommunikation in sozialen Medien zur Anfertigung psychosozialer Lagebilder in Krisen und Katastrophen erforscht wird. Weitere Informationen zum Projekt finden Sie auf der Homepage: https://sosmap.uni-wuppertal.de/de//

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